Mehrschichtparkett wird meistens als Fertigparkettboden bezeichnet, da es eine fertige Oberfläche hat. Es gibt ein 3-Schichtparkett welches schwimmend als auch fest verklebt werden kann und dann gibt es noch ein 2-Schichtparkett welches immer fest verklebt werden muss.
2-Schicht-Parkett
Im Jahr 1947 patentierte sich ein Schwede das erste Dreischichtparkett, welches aus Lamellen bestand, die auf einer Holzplatte aufgebracht und werkseitig versiegelt wurde. Parkettboden wurde lange Zeit überwiegend in Neubauten eingesetzt. Aber nach der Entwicklung und Verbreitung von 2-Schicht-Fertigparkett spielte es auch im Renovierungsbereich eine immer größere Rolle, da es aufgrund seines relativ dünnen Aufbaus gegen z. B. Teppichboden ersetzt wurde.
Mehrschichtparkett besteht, wie der Name schon sagt, aus mehreren Schichten. Die Oberfläche besteht aus der sogenannten Nutzschicht, die immer aus Vollholz in der ausgewählten Holzart mit der gewünschten Oberflächenbehandlung besteht. Die darunterliegenden Schichten können auch aus Sperrholz oder Holzwerkstoffen bestehen.
Die Dreischichtelemente werden überwiegend schwimmend auf einer Dämmunterlage (z. B. Rollenkork) verlegt. Meistens sind die Parkettelemente mit einer Click-Verbindung ausgestattet, so dass Sie leimlos verlegt werden können. Es ist aber auch möglich, den Parkettboden fest mit dem Untergrund zu verkleben, was sich doppelt positiv auf den Tritt- und auch Raumschall auswirkt. Die Nutzschicht beträgt in der Regel 3 - 4 mm, welches sich dann auf die Gesamtstärke unterschiedlich auswirkt.
Das Zweischichtparkett muss immer fest mit dem fachgerecht vorbereiteten Untergrund verklebt werden. Der Aufbau bei diesem Parkettboden ist geringer als beim 3-Schichtparkett. Die Nutzschicht beträgt in der Regel 4 – 5 mm.
Die Abmaße sind unterschiedlich je nach Parkettart (Stabparkett, Landhausdiele, Schiffsbodenoptik, etc.) und Parketthersteller
Genau wie beim Massivholzparkett ist das Mehrschichtparkett sehr robust und langlebig. Für den jeweiligen Einsatzzweck sollte auch hier die passliche Holzart ausgesucht werden. Die Parkettelemente sind durch seinen mehrschichtigen Aufbau besonders formstabil.
Parkettboden ist für Allergiker der ideale Bodenbelag, weil er anders als etwa Teppichboden den Schmutz nicht automatisch anzieht und leicht zu reinigen ist. So zieht mit einem Echtholzboden nicht nur Wärme und Behaglichkeit, sondern auch Hygiene ins Haus, da der Belag wischbar ist. Ein weiterer großer Vorteil von Parkett ist seine geringe elektrische Leitfähigkeit. Es entstehen keine elektrostatischen Aufladungen, wie es beispielsweise durch die Reibung von Schuhsohlen auf synthetischen Belägen üblich ist. Deshalb bleiben Staub- und Schmutzpartikel nicht am Parkettboden haften.
Mehrschicht-Parkettböden sind sehr robust und auch belastbar und durch entsprechende Reinigung und Pflege kann man die Lebensdauer eines Parkettbodens verlängern. Da es sich hier um Holz, also um einen natürlichen Belag handelt, sollte man in jedem Fall vorsichtig im Gebrauch mit Wasser sein, da es bei längerem Kontakt zu Quellungen kommen kann. Die 2-Schicht-Parkett-Elemente müssen vollflächig auf den Untergrund geklebt werden, was den Trittschall und auch den Raumschall positiv beeinflußt. Beim 3-Schicht-Parkett kann sowohl fest verklebt, als auch schwimmend verlegt werden, dieses natürlich nur auf einer geeigneten Unterlage. Meistens sind die Elemente mit einem Click-System ausgestattest, welches das Verleimen von Nut und Feder unnötig macht. Mit einer schwimmenden Verlegung kann nicht der gleiche Trittschallwert, wie bei einer festen Verklebung erreicht werden.
Auch hier sind eine Vielzahl von Verlegemustern verfügbar und verlegbar.
Der Vorteil von Fertigparkett ist, dass dieser direkt nach der Verlegung genutzt werden kann. Die Oberflächen werden bereits im Werk behandelt, so daß der Belag vor Ort nicht mehr geschliffen und endbehandelt werden muss. Lediglich teilweise eine Endbehandlung nach der Verlegung kann je nach Hersteller und Oberfläche notwendig sein.
Auch bei der Nutzung von Fertigparkett gibt es einen natürlichen Verschleiß der Oberfläche. Diese Parkettböden können je nach Stärke der Nutzschicht, einmal bis dreimal aufarbeitet und mit einer neuen Oberflächenbehandlung versehen werden. Bei dem Aufarbeiten von schwimmend verlegten 3-Schicht-Parkettböden kann es durch die Rotation der Schleifmaschine zu einer Fugenbildung zwischen den einzelnen Elementen kommen.
Einige Parketthersteller bieten zum Fertigparkett passende Treppenstufen oder Treppenkanten an, so daß die Treppe einheitlich zum Parkett verlegt werden kann.
Bei einem Fertigparkett wurde die Oberflächenbehandlung bereits beim Hersteller ausgeführt. Hier werden folgende Oberflächen angeboten:
z. B. Weitzer, Bauwerk, MAFI
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